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Herbstversammlung der SG

26. 10. 2018

Am 20.10.2018 fand das diesjährige Herbstfest der Siedlergemeinschaft Neutraubling e.V. statt.

Der 1. Vorsitzende Helmut Pinz begrüßte die Anwesenden, namentlich den 1. Bürgermeister, Herrn

Heinz Kiechle, die ehemalige Bürgermeisterin unserer Stadt, Frau Eleonore Mayer, 2. Bürgermeisterin Gisela Kokotek, 3. Bürgermeisterin Gabriele Drallmer. Herzlich willkommen hieß er auch die Damen und Herren des Stadtrates sowie die Vorsitzenden der beiden „grünen Neutraublinger Vereine“ Richard Irro (OGV) und Rudolf Müller (Kleingartenverein). Zur Freude der Siedlergemeinschaft war auch der Bezirksvorsitzende vom Verband für Wohneigentum, Herr Christian Benoist, aus Weiden angereist. Besonders herzlich begrüßte Helmut Pinz den Referenten des Abends, Herrn Wolfgang Hahn aus Amberg.

 

Zunächst gab Helmut Pinz einen kurzen Rückblick über die Aktivitäten der SGN im bereits vergangenen Jahr. Ein ganz besonderes Highlight dabei war die schöne Reise an den Lago Maggiore im Frühjahr.

 

Der Vorsitzende bedankte sich bei seiner Vorstandschaft und den fleißigen Mitgliedern, die beim 1. Siedlerfest tüchtig mit anpackten und maßgeblich zum erfolgreichen Gelingen beitrugen. Die Zusammenarbeit war einfach großartig. Insgesamt war die Resonanz so positiv, dass die Vorstandschaft sich einstimmig dafür aussprach, das Siedlerfest als festen Bestandteil in die jährlichen Aktivitäten der Siedlergemeinschaft aufzunehmen.

 

Helmut Pinz lud alle Anwesenden bereits zur bevorstehenden Adventsfeier am 21.12.2018 Ecke Eichendorff/Breslauer Platz ein. Auch diese Veranstaltung lässt auf eine langjährige Tradition zurückblieben. Mit jahreszeitlichen Geschichten und Gedichten wollen wir uns mit Ihnen auch dieses Jahr wieder gut auf Weihnachten einstimmen, so der Vorsitzende. An der weihnachtlichen Atmosphäre soll es dabei an nichts fehlen. Lothar Wagner wird die Feier musikalisch bereichern. Mit heißen Getränken und selbstgebackenen Plätzchen und Lebkuchen ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

 

Die Jahresplanung für 2019 sei weitgehend gediehen, fuhr Helmut Pinz fort. Die Siedlergemeinschaft wird wieder viele schöne Ausflüge und Veranstaltungen anbieten. Alle Informationen dazu werden zeitnah auf unserer Homepage und in den Medien bekannt gegeben.

 

Die Siedlergemeinschaft sucht dringend eine neue Unterkunftsmöglichkeit für ihre Geräte.

Sobald die Grundschule fertig gestellt ist, wird die Stadt auf die weitere Anmietung der Weingart-Halle verzichten. Diese Tatsache bereitet dem Vorsitzenden große Sorge. Bedeutet es doch für die Vereine, so auch für die SGN, dass die angemieteten Räumlichkeiten nicht mehr zur Verfügung stehen. Helmut Pinz bittet die Anwesenden bereits heute um Unterstützung bei der Suche nach einer neuen Bleibe für die ganzen Geräte und Utensilien, die zum Teil auch den Mitgliedern zum Ausleihen zur Verfügung stehen. Vielleicht hat jemand eine geeignete Lagermöglichkeit in Form eines Kellerraumes, einer kostengünstigen Garage etc., appellierte der Vorsitzende der SGN an die Anwesenden. Die SGN würde sich über jede Rückmeldung freuen.

 

Dem Vorsitzenden lag noch ein sehr wichtiges Thema zur Information der Gäste am Herzen: Das „Aus für alte Kachelöfen“. Für viele endete schon 2017 die Schonfrist. Doch welche Öfen müssen ersetzt oder nachgerüstet werden? Wie hoch sind die Grenzwerte? Welche Öfen sind von den Tauschwellen betroffen?

Bis Ende 2014 mussten bereits Öfen mit Baujahr bis 1974 stillgelegt oder nachgerüstet werden. Die nächste Austauschfrist endete Ende Dezember 2017. Wer einen Ofen für Festbrennstoffe hat, der bis einschließlich 1984 gebaut wurde, muss aktiv werden. Am Jahresende 2020 läuft die Schonfrist der Modelle der Baujahre 1985 bis 1994 aus. 2024 müssen dann Öfen, die im Zeitraum von 1995 bis Ende März 2010 gefertigt wurden und nicht die Grenzwerte einhalten, ausgetauscht oder nachgerüstet werden. Gibt es Ausnahmen, ja die gibt es, so Helmut Pinz: Historische Modelle, die vor 1950 hergestellt wurden, offene Kamine und Kochherde sind ausgenommen. Helmut Pinz rät allen Betroffenen umgehend mit dem Kaminkehrermeister Rücksprache zu nehmen.

 

Der Bürgermeister verwies in seinem anschließenden Grußwort auf aktuelle Themen und Ereignisse. Wir alle können auf ein ereignisreiches, spannendes Jahr zurückblicken, so Heinz Kiechle.

 

Bezahlbaren Wohnraum schaffen, ein ganz wichtiges Thema, besonders für unsere lebendige und noch immer wachsende Stadt Neutraubling, so der 1. Bürgermeister. Deshalb hätte es die Stadt ganz besonders begrüßt, wenn ein genossenschaftliches Wohnprojekt mit günstigen Konditionen und der Option für die Bewohner, sogar selbst Miteigentümer in der Genossenschaft zu werden, bei uns in Neutraubling hätte gebaut werden können. Das genossenschaftliche Wohnprojekt „Kastanienallee“ sollte auf dem Areal hinter dem Penny-Markt, gegenüber einer großen Industriefirma entstehen, so die Verhandlungen der Stadt mit der Wohngenossenschaft. Leider hat die übergenordnete Baubehörde aufgrund der vorhandenen hohen Immissionswerte an dieser Stelle hier die Zustimmung abgelehnt. Häuser, ohne Fenster zum Öffnen, Balkone auf der Südseite, die verglast sein müssen, völlig inakzeptabel die Auflagen für die zukünftigen Bewohner.

Auch das große Grundstück Familie Pesth in der Gärtnersiedlung unterliegt den gleichen Auflagen, so dass ein reines „Wohngebiet“ wegen der Lärmschutzauflagen nicht genehmigungsfähig ist. Vielleicht lässt sich in beiden Fällen ein Kompromiss in Form eines Mischgebietes finden, d.h. Wohnen und Büroräume, Boarding-Haus etc.

 

Der Bürgermeister informierte darüber hinaus über die geplanten Sanierungsmaßnahmen des Friedhofs. Die Planung ist fortgeschritten. Mit den Maßnahmen sollte bereits im Herbst 2018 begonnen werden. Das hätte dazu geführt, dass über den Winter die Baustelle besteht. Die Stadt hat deshalb entschieden mit den Baumaßnahmen gleich zeitig im Frühjahr 2019 zu beginnen. Bis November 2019 sollen dann alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

 

Es folgte das Grußwort des Bezirksvorsitzenden Christian Benoist.

Es war ihm ein ganz besonderes Bedürfnis nach Neutraubling zu kommen und sich persönlich bei der SGN zu verabschieden. Der bedankte sich für die gute Zusammenarbeit über alle die Jahre. Christian Benoist hat vor ein paar Tagen seinen 70. Geburtstag gefeiert und wird nicht mehr in erster Reihe dem Verband für Wohneigentum zur Verfügung stehen.

 

Christian Benoist freute sich darüber, dass die SGN auch Neutraublinger Mitglieder für den Wettbewerb „das Grüne Wohnzimmer“ gemeldet hatte. Im Sommer wurden die Haus- und Gartenanlagen der drei Mitglieder besichtigt. Jeder der drei Mitglieder wird mit der „Grünen Plakette „ ausgezeichnet und kann seinen Preis persönlich bei der Auszeichnungsfeier am 23.10.2918 in Weiden entgegennehmen. Die Einladungen dazu wurden bereits versandt.

 

Im Anschluss wurden ausgewählte Bürgerinnen und Bürger für ihre vorbildlichen Haus -und Gartenanlagen geehrt. Siegfried Gödel und Gabriele Drallmer waren im Sommer in Neutraubling mehrfach unterwegs, um nach den ehrungswürdigen Haus- und Gartenanlagen Ausschau zu halten. Ca. 50 Mitglieder hatten sie besucht. Es waren sehr viele herrlich gestaltete Haus- und Gartenanlagen, die das Bewertungsteam in Augenschein nehmen konnte. Die Auswahl fiel deshalb wieder einmal außerordentlich schwer. Gabriele Drallmer informierte kurz über das Punktesystem und die anspruchsvollen Bewertungskriterien des Nutzgarten- und Hauswettbewerbs.

 

Die beiden Vorsitzenden Helmut Pinz und Andreas Homeier, sowie der Bezirksvorsitzende Benoist gratulierten den Auserwählten.

 

Heinrich Böhm

Helga Ehret

Roswitha Fenzl

Helmut Fleischmann

Günther Ginzel

Alfred Gödel

Josef Göttinger

Bernd Hauke

Peter Hermann

Josef Jost

Karl-Heinz Markgraf

Trajan Nauer

Olaf Noffke

 

Sie wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet und erhielten einen schönen Blumentopf. Leider konnten nicht alle Ausgewählten persönlich bei der Herbstversammlung anwesend sein. Wir werden sie in den nächsten Tagen besuchen.

 

Gespannt erwarteten die Anwesenden den Vortrag von Wolfgang Hahn.

Kompetent wusste der Sozialexperte vom Verband für Wohneigentum – Weiden, alle Fragen zum neuen Pflegesetz, soziale Leistungen und Ansprüche; Heranziehen von Unterhaltspflichtigen, Schwerbehindertenrecht etc. zu beantworten.

Zum 01.01.2017 trat das neue Pflegestärkungsgesetz in Kraft, das inhaltlich ganz entscheidend nicht nur die körperliche, sondern auch geistige und seelische Defizite berücksichtigt. Herr Hahn erklärte ausführlich das komplexe Bewertungssystem der Pflegegrade und über die entsprechenden finanziellen und sachlichen Leistungen dazu. Besonders wertvoll waren dabei seine Informationen und Tipps für die entsprechende Antragstellung. Was muss man besonders beachten und wie sollte man sich auf Begutachtungsgespräch zur Einstufung eines Pflegegrades dann vorbereiten. Eindrucksvoll wies Herr Hahn darauf hin, dass man kein Bittsteller für die Unterstützungsleistungen sei, sondern man habe einen Rechtsanspruch darauf. Nach seinem äußerst informativen Referat erklärte Wolfgang Hahn sich spontan gerne bereit, bei Bedarf kostenlos zu einer weiteren Veranstaltung der SGN zu kommen und bei persönlichen Gesprächen Hilfestellung zu leisten. Der Vorsitzende bedankte sich außerordentlich für die wertvollen Informationen und das kostenlose Angebot.

 

Nach dem offiziellen Programm sorgte Lothar Wagner mit seiner Steirischen musikalisch für die gute Stimmung. Er verstand es wieder einmal ausgezeichnet, die Gäste bei guter Laune zu halten. Ein herzliches Dankeschön auch seiner Gattin Silvia, die wiederum für eine wunderschöne Herbstdekoration sorgte. Der schöne Abend ging leider viel zu schnell vorbei. Ein herzliches Dankeschön an unsere Gäste und an alle, die zum Gelingen dieses schönen Abends beigetragen haben.

 

Gabriele Drallmer

- Schriftführerin -

 

Bild zur Meldung: Herbstversammlung der SG